Scott Walkers Hauptverdienst ist ja nicht, dass er in den 60ern mit seinen "Brüdern" Teenies zum Kreischen brachte und zeitweise in UK populärer als die Beatles war... nein, er hat sich, zwar in einem anderen Kontext, mal mit Orson Welles verglichen, was über Umwege den Kern trifft. Orson Welles war der Vorbild-Filmemacher, der Vorbild-Regisseur für zukünftige Filmemacher, die neues wagten und ähnlich ist es mit Scott Walker und den von ihm inspirierten Musikern. Ein Musiker für Musiker. Einer, der sich auf dem Zenit der Karriere weg von seichten Popgefilden hin, auf anderen, steinige, künstlerische Wege begeben hat. Das macht(e) ihn so wichtig.
Für meinen Geschmack hat er es mit seiner Form von "Dadaismus" in letzter Zeit allerdings etwas übertrieben.
Zitat:
Hm, und ich nehme mir jetzt über meine neuen Lautsprecher mal TILT vor, mal sehen, wie lange ich es aushalte
.
Für mich sein letztes wirklich gutes, großes Album.