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 Betreff des Beitrags: The Byrds – Mr. Tambourine Man
BeitragVerfasst: Mo 17. Mär 2014, 13:34 
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The Byrds – Mr. Tambourine Man


Heute stelle ich das Debütalbum der Band vor, 1965 veröffentlicht, und sowohl in den USA als auch in Großbritannien kam es sogleich unter die Top 10 in den Charts.

“It was Dylan meets the Beatles“, so soll Roger(Jim) McGuinn einst gesagt haben und bringt hier einiges „auf den Punkt“.

Unter der Produktion von Terry Melcher (dem Sohn von Doris Day) spielten folgende Musiker das Album ein:

Jim McGuinn: vocals, 12 string lead guitar, 6 string guitar
Gene Clark: vocals, tambourine
David Crosby: vocals, 6 string guitar, some 12 string guitar
Chris Hillman: bass
Michael Clarke: drums, percussion

Nur die Single „Mr. Tambourine Man/I Knew I’d Want You” wurde von Studiomusikern gestaltet, nämlich in dieser Besetzung:

Jim McGuinn: vocals, 12 string guitar
Gene Clark: vocals
David Crosby: vocals
Leon Russell: electric keyboards
Jerry Cole: rhythm guitar
Larry Knechtel: bass
Hal Blaine: drums

Hier die Titel der originalen und erweiterten Ausgaben der Platte:


1. Mr. Tambourine Man (Bob Dylan) – 2:29
2. I’ll Feel a Whole Lot Better (Gene Clark) – 2:32
3. Spanish Harlem Incident (Bob Dylan) – 1:57
4. You Won’t Have to Cry (Gene Clark/Roger McGuinn) – 2:08
5. Here Without You (Gene Clark) – 2:36
6. The Bells of Rhymney (Idris Davies/Pete Seeger) – 3:30
7.All I Really Want to Do (Bob Dylan) – 2:04
8. I Knew I’d Want You (Gene Clark) – 2:14
9. It’s No Use (Gene Clark/Roger McGuinn) – 2:23
10.Don’t Doubt Yourself, Babe (Jackie DeShannon) – 2:54
11. Chimes of Freedom (Bob Dylan) – 3:51
12.We’ll Meet Again (Ross Parker/Hughie Charles) – 2:07

(Original)

Später gab es dann diese „Bonüsse“:

She Has a Way (Gene Clark) – 2:25
I’ll Feel a Whole Lot Better (Gene Clark) – 2:28 (alternative Version)
It’s No Use (Gene Clark/Roger McGuinn) – 2:24 (alternative Version)
You Won’t Have to Cry (Gene Clark/Roger McGuinn) – 2:07 (alternative Version)
All I Really Want to Do (Bob Dylan) – 2:02 (Single-Version)
You and Me (Roger McGuinn/Gene Clark/David Crosby) – 2:11 (Instrumental


Gleich zu Beginn des Albums also ein “Klassiker” mit dieser Gitarreneinleitung mit hohen Wiederkennungswert.
Mit diesem Song fundierten die Byrds ihren „Anspruch“ als Dylan-Interpreten ersten Ranges.

Der Text wurde zwar gekürzt und das Stück ganz anders interpretiert als das Original, aber auf diese Weise entstand hier großartige neue Musik.

Und gleich danach gibt es eine Komposition des hervorragenden Songschreibers Gene Clark (I’ll Feel a Whole Lot Better” , wo die „Traumkombination“ McGuinn/Clark im vollem Unfang zum Tragen kommt, diese herrliche Melodie mit der jingelnden Gitarre mit dem Harmoniegesang, hier mit der Betonung auf Clark als Sänger, der es stets schaffte, selbst fröhlichen Stücken eine unglaubliche Melancholie anzuheften.
Hiervon sollte es dann auch noch mehr hervorragende Beispiele geben, "You Won’t Have to Cry“, "Here Without You” (das ist wohl eines der schönsten Clark-Stücke), und “I Knew I’d Want You”.
In diesem Zusammenhang muss ich bereits jetzt anmerken, dass es sehr bedauerlich ist, dass die Zeit mit Gene Clark nur kurz war, blieb er der Band nicht mehr lange erhalten.

Aber auch Bob Dylan musste noch einmal herhalten mit "Spanish Harlem Incident“ , "All I Really Want to Do” und "Chimes of Freedom“, alles wunderbare Beispiele dafür, wie man Dylan-Songs hervorragend interpretieren kann.

Ja, ...und dann noch diese herrliche Interpretation von "The Bells of Rhymney“, das ist so harmonisch..., das ich noch heute angesichts solcher Klänge förmlich dahinschmelze.
Grundsätzlich war sie harmonisch, die Musik, und neben McGuinn und Clark war es vor allem auch Crosby, der den Vokalsound mitprägte und auch kompositorisch seinen wichtigen Anteil beisteuerte, auf dieser Platte wohl noch nicht, aber das sollte folgen...

So ist diese sicher eine der Platten, die den Begriff "Folk-Rock“ entscheidend mitgestalteten.
Hier war, unter dem Einfluss der Beatles, der Searchers oder auch der Everly Brothers, eine Synthese erfolgt, die einen neuen Sound ergab, der sich später noch erweitern sollte.

Für mich war diese Platte ein Debütalbum „nach Maß“.

Wolfgang


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 Betreff des Beitrags: Re: The Byrds – Mr. Tambourine Man
BeitragVerfasst: Di 18. Mär 2014, 18:35 
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Der Tambourine Man gehört auch zu meinen Lieblingsalben der Sixties.
Das Intro von The Bells of Rhymney erinnert schwer an If I Needed Someone von den Beatles bzw. George Harrison. ;)
Einer meiner Favoriten ist aber Here Without you.


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 Betreff des Beitrags: Re: The Byrds – Mr. Tambourine Man
BeitragVerfasst: Di 18. Mär 2014, 18:46 
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