scott-walker.de

Aktuelle Zeit: Sa 27. Apr 2024, 20:08

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 1 Beitrag ] 
Autor Nachricht
BeitragVerfasst: Mi 20. Aug 2014, 13:23 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Di 31. Aug 2010, 11:05
Beiträge: 2362
The Aynsley Dunbar Retaliation – Same

Es war 1967, als der Schlagzeuger Aynsley Dunbar diese Band gründete, und das mitten im britischen Blues-Boom.
The Mojos, John Mayall's Bluesbreakers, The Jeff Beck Group, das waren für den Musiker vorab wichtige Stationen.

Diese Platte hatte mir damals ein Nachbar zum Überspielen ausgeliehen, und , nachdem ich Dunbar als Drummer der LP “A hard road” von John Mayall bereits kennengelernt hatte, war ich natürlich gespannt, inwieweit Mayall hier seinen Einfluss zurück gelassen hatte und wie bluesig die Musik sein werde.

Zunächst war ich ein wenig enttäuscht, weil die Musik dann doch nicht in das mir bis dato bekannte übliche Schema des britischen Blues passte, wich dieses jedoch bald einer großen, noch heute anhaltenden Begeisterung, nämlich jener, dass hier jemand die “etwas andere Bluesplatte“ aufgenommen hatte, weitestgehend weg vom üblichen Schema.

Da beginnt doch das erste Stück mit ungewöhnlich anmutender Perkussion, und jemand pfeift fröhlich eine Melodie.
Dann, im nächsten Stück, gibt es eine richtig schön rau und frech gespielte “muted trumpet“!
Und darauf trifft ein Sänger, der sich anhört, als wäre eine Polypen-Operation längst überfällig.
Und wenn dann ein Gitarrensolo einsetzt, sehr sensibel gespielt, erinnert mich die Musik doch etwas an Mayall mit Peter Green an der Gitarre.

Und fortan geht es überwiegend weiter im typisch britischen Bluesstil jener Tage, und immer wieder kann der äußerst einfühlsame und ungewöhnliche Gesang Victor Brox’ begeistern und John Moorshead an der Gitarre zeigt, dass er sicherlich einer der damals großen Gitarrenhelden war, jedoch aus mir unverständlichen Gründen damals und später nie die Anerkennung wie viele andere erhielt. Schade, denn er erinnert einerseits sehr an Peter Green (man höre sein phantastisches Solo auf “Double lovin’“!), und andererseits verfügt er über einen ganz eigenen Sound und Stil.

Und überhaupt sind hier die langsamen Stücke für mich die Knüller, auch “Memory Pain“, fälschlicherweise auch als "Memory Of Pain“ gelistet, ist sehr eindrucksvoll. Trefflich ist diese Bearbeitung dieses Klassikers gelungen!
Ungewöhnlich sind dann noch das Bass – Feature auf “Sage of Sydney Street“ und das jazzige “Mutiny“, mit einem Schlagzeugsolo des Chefs.
So zählen diese als auch die dieser Platte nachfolgenden Scheiben für mich zu den Perlen des britischen Bluesbooms!

Hier die Besetzung:

Aynsley Dunbar (drums)
Victor Brox (vocals, guitar, keyboards, horns)
Alex Dmochowski (bass)
John Moorshead (lead guitar, vocals)

Und die Songs:

01:Watch ‘n’ chain
02:My Whiskey Head Woman
03:Trouble No More
04:Double Lovin’
05:See See Baby
06:Roamin’ And Ramblin’
07:Sage Of Sydney Street
08:Memory Pain
09:Mutiny

Wolfgang


Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.


Nach oben
 Profil  
 
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 1 Beitrag ] 

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 29 Gäste


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group

Deutsche Übersetzung durch phpBB.de