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 Betreff des Beitrags: The Animals – Animal Tracks
BeitragVerfasst: Di 10. Jul 2012, 13:34 
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tierisch geht es weiter:

The Animals – Animal Tracks

Die zweite Platte der Band um Eric Burdon, aus 1965.
Erschien mir der Erstling noch etwas unausgereift, kann ich das von dieser Platte so ganz und gar nicht behaupten, denn die Band hatte hier einen eigenen Stil gefunden, der zwar noch immer, bis auf eine Ausnahme, von Fremdkompositionen geprägt war, aber die waren so eigenständig interpretiert, dass sie aus der Feder der Bandmitglieder gestammt haben könnten.

Wo wir gerade dabei sind, hier also alle Stücke:


1. Mess Around (Ertegun) 2:23
2. How You've Changed (Berry ) 3:15
3. Hallelujah, I Love Her So (Charles ) 2:49
4. I Believe to My Soul (Charles, Learner) 3:28
5. Worried Life Blues (Merriweather ) 4:16
6. Roberta (Smith, Vincent) 2:07
7. I Ain't Got You (Carter) 2:32
8. Bright Lights, Big City (Reed ) 2:57
9. Let the Good Times Roll (Goodman, Lee) 1:57
10. For Miss Caulker (Burdon ) 4:02
11. Roadrunner (Diddley) 2:49


Eine erlesene Auswahl, die die Herren hier getroffen haben, oder aber ihr Produzent Mickie Most.

Die Band zählte zu jener Zeit zu meinen absoluten Lieblingen, und gerade die Single-Veröffentlichungen waren es, die mir die Musik zunächst an’s Herz legten und die hier mit den Stücken 11/1 und 7/8 vertreten waren.

„Roadrunner“ mit der „sägenden“ Gitarre, wo Valentine auf einer Saite hochschrammte, und der schönen Orgelbegleitung ,war klarer „Renner“, ansonsten waren meine Lieblingssingles andere und hier nicht enthalten.

Aber dennoch, für mich ein starkes Album, das ich zunächst nur als Tonbandüberspielung zur Hand hatte.

Die Stücke im einzelnen:

Track 1 : ein herrlich abgehender Boogie, ein Stück, mit dem Ray Charles schon glänzte und das hier eine weitere gute Version erfährt.

Track 2 : Burdon gestaltet hier voller Dramatik eine stark gefühlvolle Ballade dieses Chuck Berry-Titels.

Track 3 : das ist eines dieser locker gemachten, „fingerschnippfordernden“ Stücke.

Track 4 : ein Stück voller Dramatik und „Inbrunst“, für mich eines der besten der Animals und eine der besten Vokalbeiträge Burdon’s , der hier irgendeinen Schmerz herauszudrücken scheint.(mein Lieblingsstück der Platte) Und dann dieses unglaubliche Arrangement!

Track 5 : ein schleppender Slow Blues mit verflochtenem Orgel/Gitarrenspiel und einem feinen Beitrag Valentine’s.

Track 6 : ein typischer Rock ‚n’ Roll mit fast typischem Chuck Berry – Gitarrenstil.

Track 7 : einer der beiden Schwachpunkte der Platte, Billy Boy Arnold’s Stück haben die Yardbirds entschieden besser gebracht, hier wirkt es fast amateurhaft.

Track 8 : ein ungewöhnliches Arrangement für eines dieser üblicherweise sich dahinschleppenden Jimmy Reed-Stücke, Reed wird hier beschleunigt und Tempowechsel lockern das Ganze dann auch noch auf.

Track 9 : Siehe Track 7, kommt mir etwas „dahingeschludert“, wenig Esprit hat es.

Track 10: die Komposition Burdon’s , auch hier wieder beseelter Gesang, für mich nicht so intensiv wie „I believe to my soul“, aber auch eines unter den besten der Animals.

Track 11 : siehe oben, eigenwillige Interpretation des Diddley-Schlachtrosses.

Die Band bestand damals aus:


· Eric Burdon – vocals
· Alan Price – keyboards
· Hilton Valentine – guitar
· Chas Chandler – bass
· John Steel – drums

Fazit : Bis auf 2 Ausfälle ein in sich mehr geschlossenes Projekt und ambitionierter klingender als das Debütalbum, eine klasse Scheibe der Mitt-60er, die ich noch immer einer Stones-Platte jener Zeit vorziehe.
Dieses ist übrigens die britische Version des Albums, es gab auch eine amerikanische mit anderen Titeln:

We Gotta Get Out of This Place
Take It Easy
Bring It on Home to Me
The Story of Bo Diddley
Don't Let Me Be Misunderstood
I Can't Believe It
Club A Go-Go
Roberta
Bury My Body
For Miss Caulker


Wolfgang


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 Betreff des Beitrags: Re: The Animals – Animal Tracks
BeitragVerfasst: Di 10. Jul 2012, 19:26 
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Beiträge: 4020
Eines der besten Pop Alben der Sixties.
Ich hatte es mir damals von einem Freund übers Wochenende geliehen und saß die ganze Zeit nur andächtig vor dem Plattenspieler. Da hatten Beatles & Co. mal Pause. ;)

Als ich Eric Burdon vor 3 Jahren auf dem Münchner Tollwood gehört habe, sang er nur
die Songs aus dieser Zeit. Und der Mann hat es immer noch drauf.


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