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The Miners - Megunticook (Country Rock)
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Autor:  Montague [ Mi 25. Jan 2023, 14:56 ]
Betreff des Beitrags:  The Miners - Megunticook (Country Rock)

The Miners - Megunticook

Kaum zu glauben, was da soeben aus den Lautsprechern klingt. Ist das eine Zeitreise? Zurück in die Zeit, als es noch so richtig guten Country Rock gab? Was fällt mir spontan ein? The Maines Brothers Band, New Riders Of The Purple Sage, die allerersten Platten der Eagles, ein Hauch Gram Parsons, The Nitty Gritty Dirt Band, The North Star Band, Pure Prairie League, und all die Namen von Bands, die diesen unwiderstehlichen Mix aus Bakersfield, traditionellem Country und Westcoast Sound prägten, vor Allem durch den Einsatz der Pedal Steel!

Wer sind diese Burschen? The Miners??? Auf ihrer Webseite stellen sie sich so vor: "We’re an alt country band from Philadelphia, PA (yes, there are alt country bands in Philly)". Nun, bezüglich dessen, wie sich die US-amerikanische Country-Musik-Szene inzwischen entwickelt hat, unendlicher, nicht abebben wollender Mainstream, inklusive neuer Ausrichtungen zu Rap und weiterem, mag diese eigentlich traditionell klingende Musik der Band The Miners in der Tat schon "alternativ" gelten.

Die Band formierte sich im Jahre 2007, und sie werden hinsichtlich ihrer Einflüsse verglichen mit Uncle Tupelo, Whiskeytown, Gram Parsons und Merle Haggard. Ihre erste Veröffentlichung bestand in einer EP mit sechs Songs, das war 2012, es folgte 2019 eine Single, "Miller's Cave", und nun endlich ist er hier, der erste echte Longplayer! (ENDLICH!!!)

Mit Dobro-Einleitung startet die Platte mit "Without You" und weist sogleich den harmonischen Weg. Dann schon folgt ein Song, der könnte ein wahrer Hit werden. Das zugehörige Video zeigt, wie eine Tochter das Zuhause verlässt, um nach Ohio aufzubrechen, und Muttis Herz bricht..."Leaving For Ohio", was für ein Ohrwurm! Ja, und die stets wimmernde Pedal Steel schleicht sich wirklich kriechend in die Seele, butterweich. Gespielt wird sie grundsätzlich von Brian Herder, der durch die Verwendung der B-Bender Guitar, jener Schöpfung von Clarence White und Gene Parsons, noch eine typische Zutat beisteuert. Zusammen erzeugen die vier Bandmitglieder einen herrlich wehmütig-warmen Sound, ja, das berührt, so etwas kann wirklich Gänsehaut verursachen!

Unterstützt wird das Quartett von drei Gastmusikern, die mit ihren Beiträgen wichtige Zutaten beisteuern auf einigen Songs. Diese wurden allesamt vom Bandleader Keith Marlowe geschrieben, und es fällt mir in der Tat schwer, einen besonderen Titel herauszupicken als Favoriten, weil sie alle diese herrliche Stimmung ausstrahlen. Dafür ist auch der gut ausbalancierte Gesang mit seinen schönen Harmonien verantwortlich, es passt halt alles perfekt zusammen. Und leider ist diese Musik heutzutage dermaßen selten geworden, dass ich nicht genug darauf hinweisen kann, sie sich unbedingt anzuhören!

Keith Marlowe (lead vocals, backing vocals (all trks except 6 & 8 ), electric and acoustic guitars, pedal steel guitar (trk 8), banjo (trk 8), harmonica (trk 7)
Brian Herder (pedal steel guitar (except trk 8), dobro, slide guitar, B-bender guitar, upright bass (trk 10)
Gregg Hiestand (bass guitar (except trk 10)
Vaughn Shinkus (drums, percussion, backing vocals (trks 7 & 9)
Bob Lowery (backing vocals (trks 1, 2, 6, 8, 10), harmonica (trk 8)
Bobby Baxmeyer (mando, banjo, fiddle (trk 10)
Joe Kille – Fiddle (trks 1 & 6)

1 Without You
2 Leaving For Ohio
3 Walnut Lane
4 Natalie
5 Call Me Up
6 Black Bart
7 Apologize
8 Day The Drummer Died
9 Baby Boots
10 Cardboard Sign

https://www.minersmusic.com/

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