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BeitragVerfasst: Fr 3. Feb 2023, 13:14 
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Anaïs Mitchell - Same

Anaïs Mitchell (*1981) ist eine US-amerikanische Musikerin, die sowohl als Singer/Songwriterin als auch im Bereich Musical tätig ist, und auch als Schriftstellerin stellte sie sich vor.

Nach einigen Jahren stellt sie sich nun mit ihrem achten, selbstbetitelten Album, vor. Die zehn Songs wurden im Dezember 2020 aufgenommen und zeigen die Musikerin in einer ruhigen Atmosphäre. Entstanden ist Musik in typischer Singer/Songwriter-Art, mit zarten Arrangements der Streicher und Flöten. Gleich der Auftaktsong schwebt förmlich dahin. Ein wenig erinnert mich das an Katie Melua.

Nun liegen mir die Texte nicht vor, doch scheint die Protagonistin kleine Geschichten zu erzählen, die in dieses romantische und teils märchenhafte Gewand gesteckt wurden. Hauptsächlich geleitet von Piano oder Akustikgitarre bauen sich darüber die Arrangements der übrigen Instrumente auf, dabei stets eine gemeinsame Sprache sprechend, als Gesamtheit wirkend. Und dieses Gefühl der Gemeinsamkeit entsteht durch die subtile Handhabung und Zusammenfügung der einzelnen Elemente. Und genau dadurch entsteht bei mir der Eindruck des Schwebens der Musik.

Letztlich wird eine Stimmung ausgestrahlt, die eine Art von Zufriedenheit zu signalisieren scheint, alles ist ruhig und unaufgeregt und wirkt hoffnungsvoll in der Verträumtheit des Ausdrucks fast jedes Songs. Versuche ich Assoziationen zur Stimme der Protagonistin zu finden, dann fallen mir spontan neben der bereits genannten Katie Melua noch Tori Amos, Ani DiFranco oder Dar Williams ein. Mitunter trifft das auch auf verschiedene Kompositionen und die Musik grundsätzlich zu. Letztlich sind es jedoch nur Vergleiche, denn Anaïs Mitchell strahlt etwas Eigenständiges aus, manchmal gar mit einem ganz zarten Country-Twang in der Stimme, doch meistens sehr weich und warm im Klang.

Und so bedarf es dann auch gar keiner großen Arrangements, denn wenn sich ein Song wie "Real World" nur auf Gitarre und Gesang konzentriert, dann ist das allein bereits ausdrucksstark genug. Und mit dem gleichen Ausdruck, nur mit dem Akzent auf dem Piano und dazu mit einer ganz zärtlichen Instrumentierung, verabschiedet uns die Künstlerin mit einem wunderschönen "Watershed" aus der Platte mit Musik, die sehr viel Wohlgefühl ausstrahlt und somit sehr beruhigend und ermunternd wirkt.

Anaïs Mitchell (vocals, acoustic guitar)
Josh Kaufman (organ, mandolin, guitars, bass, piano, synthesizer, harmonica, synth bass, harmonium)
Thomas Bartlett (synthesizer, piano, Wurlitzer, Rhodes piano, mellotron)
JT Bates (drums, percussion)
Michael Lewis (saxophones, electric bass, clarinet, synthesizer)
Aaron Dessner (guitars)
Nathan Schram (violin)
Nadia Sirota (viola)
Alex Sopp (flute)

1 Brooklyn Bridge
2 Bright Star
3 Revenant
4 On Your Way (Felix Song)
5 Real World
6 Backroads
7 Little Big Girl
8 Now You Know
9 The Words
10 Watershed

https://www.anaismitchell.com/


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