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 Betreff des Beitrags: Grant Green - Gooden's Corner
BeitragVerfasst: Fr 14. Jan 2022, 15:07 
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Registriert: Di 31. Aug 2010, 11:05
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Grant Green - Gooden's Corner

Einer der großen Stilisten mit einer individuell geprägten Spielweise, das war Grant Green (1935-1979). Der von Jazz-Saxofonisten stark beeinflusste Gitarrist bestach durch sein sehr melodisches Spiel mit perkussivem Charakter, immer mit Spuren von Blues und Rhythm & Blues behaftet. In den Original Liner Notes wird darauf hingewiesen, dass er die Spielweisen diverser Kollegen mitnahm, das klare Single-Note-Spiel von Charlie Christian absorbierte, sich dann Tal Farlow, Kenny Burrell und Wes Montgomery einverleibte, um nachfolgend seine eigene Identität zu entwickeln.

Mit "Gooden's Corner" wird nun eine CD vorgelegt, die ihn als absolut brillanten Musiker zeigt, begleitet von einer leidenschaftlich aufspielenden All Star-Band mit Sonny Clark, Sam Jones und Louis Hayes. Neben den sechs Original-Titeln der damaligen LP mit den Sessions vom 23.Dezember 1961 gibt es einen Bonustitel (#7), der für ein Album des Saxofonisten Ike Quebec verwendet wurde, für "Blue And Sentimental". Darüber hinaus finden wir noch zwei Songs vom Newport Jazz Festival vom Juli 1966, im Trioformat.

Die Original-Songs der Platte präsentieren Jazz von höchster Güte, voller Schönheit und Anmut, voller Drive und Swing, vor Allem war es die spielerische Übereinstimmung mit dem Pianisten Sonny Clark, die zunächst zu begeistern weiß. Aber auch die hervorragend agierende Rhythm Section ist voller Elan und Kraft. Bis auf "Two For One" von Green und dem Titelsong von Ed Cherry und Green handelt es sich um Fremdkompositionen, die allesamt mit brillantem Ausdruck vorgetragen werden.

Mit dem "Untitled Blues" mit feinstem Blues-Feeling und stilistisch ein wenig an Wes Montgomery erinnernd, und "Cantaloupe Woman" (beides Eigenkompositionen) gibt es Nachschlag vom Feinsten. Und beim zweiten Song bemerkt man eine Veränderung im Spiel des Protagonisten, er hat wohl den Verstärker aufgedreht und dieser verzerrte Sound klingt ganz anders, als man es von ihm gewohnt ist. Und so scheint es fast, als hätten sich nachfolgende Gitarristen, wie etwa Larry Coryell oder John McLaughlin, in deren Anfangszeiten, offensichtlich an Green orientiert. Auf jeden Fall ist das hochinteressant, diesem nun rauen Gitarrensound zu lauschen. Anmerkung: Die Angaben auf und in der CD-Hülle verschweigen die Anwesenheit eines Pianisten auf beiden Songs.
Anderen Quellen zufolge soll der Gitarrist angeblich bei seinem Auftritt in Newport von diesen Musikern begleitet worden sein: Billy Taylor, piano, Gene Taylor, bass, Billy Kaye, drums. Zumindest belegt dieses das Vorhandensein eines Pianisten.

Grant Green (guitar)
Sonny Clark (piano)
Sam Jones (bass)
Louis Hayes (drums)
Ike Quebec (tenor sax - #7)
Gene Taylor (bass - #8, 9)
Connnie Kay (drums - #8, 9)


1 On Green Dolphin Street
2 Shadrack
3 What Is This Thing Called Love?
4 Moon River
5 Gooden’s Corner
6 Two For One
7 Count Every Star
8 Untitled Blues
9 Cantaloupe Woman


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