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Samy Thiébault - In Waves

Der französische Jazz-Saxofonist/Flötist Samy Thiébault wurde 1978 in der Elfenbeinküste geboren. Nach ausgiebigen Studien stellte er im Jahre 2004 sein Debüt-Album vor, und seitdem veröffentlicht er regelmäßig weitere Platten, so jetzt die aktuelle Produktion "In Waves".

Die Musik des Albums soll eine musikalische Reise symbolisieren, die mit des Künstlers Leidenschaft für den Ozean und das Surfen verbunden ist. Das Album wurde an verschiedenen Orten eingespielt, darunter in Cayenne, in Suva und Fidschi, dabei integrierte er lokale Stimmen und natürliche Klänge. So sollen die zwölf Songs das Wesen des Meeres einfangen und Jazz mit Klängen aus den Tropen und darüber hinaus verbinden. So enthält die Abmischung auch Klänge singender fidschianischer Kinder, laotischer Instrumente und kraftvoller Ka-Trommeln aus Guadeloupe.

Ja, und ich muss unverhohlen zugeben, dass ich von Beginn an sofort Aufmerksamkeit erregende Musik erlebe, Musik, der man rasch aufgrund ihrer starken Faszination erliegen und sich in einen Rausch begeben kann, der über die gesamte Spielzeit nicht wieder loslässt. So ist es fantastisch, wie mit Elementen und Klängen gespielt wird, wie verschiedene Kulturen ineinander verwebt zu werden scheinen. Und ganz viel Spiritualität wird ausgestrahlt, das kann durchaus in den Fingerspitzen kribbeln, diese Atmosphäre kriecht förmlich in die Seele, in den Solarplexus.

Da spüre ich eindeutig diese Stimmung der sechziger und siebziger Jahre, das schwebt ganz einfach durch den Raum, Klänge aus älteren Zeiten, und aus dem Heute gleichermaßen. Ich höre fast so etwas wie "Wiedergeburten" von John Coltrane, von Pharoah Sanders, oder es erinnert mich an Neutöner wie Kamasi Washington oder Matthew Halsall.

Diese Mischung zwischen modalem Jazz, Folklore, Jazz in freien Ausprägungen, alles eingepackt in spirituelle Stimmungen ist sehr fantasievoll gestaltet, der globale Charakter ist davon ein Bestandteil, sehr betörend ist die asiatische Ausrichtung zum Beispiel mit dem Titel "Theuykhong", und dadurch gewinnt der Jazz durch eine solche Produktion ganz viel an Frische und Belebung! Und dazu tragen alle beteiligten Musiker*innen ganz erheblich bei, hervorzuheben ist aus meiner Sicht sicher Niemand, klar - Thiébault hat aufgrund seiner Führungsrolle und Komponist aller Songs sicher einen großen Anteil, aber auch die Produzentin und Flötistin Marine Thibault spielt eine wichtige Rolle.

François Ladrezeau (lead vocal)
Cynthia Abraham (lead vocal)
Armelle Cippe (lead vocal et choeurs)
Marie Sylvie Benoit (choeurs)
Huguette Alaïs (choeurs)
Andy Jean François (Tambour Ka)
Marine Thibault (flutes, claviers, séquenceurs)
Cynthia Abraham (lead vocal et choeurs)
Somsouda Thepsouvanh (khen)
Khamsouan Vongthongkham (vot)
Léonardo Montana (piano)
Damien Varaillon (contrebasse)
Arnaud Dolmen (batterie et Tambour Ka)
Samy Thiébault (saxophone tenor, flute alto, composition)

1 In waves (5:25)
2 Devenirs (4:15)
3 Rituals (4:31)
4 Horizons (5:33)
5 Vat Sisakhet (0:59)
6 Theuykhong (4:29)
7 In waters (2:00)
8 La chanson d’Arnaud (3:05)
9 In desert (2:17)
10 Dakhla (4:43)
11 Au bout du vent (3:38)
12 Chrones (3:02)

https://samythiebault.com/