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 Betreff des Beitrags: Jimmy Webb - Just Across The River
BeitragVerfasst: Mi 1. Sep 2010, 16:12 
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Registriert: Di 31. Aug 2010, 11:05
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Jimmy Webb - Just Across The River


Den kennen wir fast alle, so viele Hits, wie der Bursche geschrieben hat!

Ich sage nur "MacArthur Park", "Up, Up And Away", "Wichita Lineman", "By The Time I Get To Phoenix" und so weiter und so fort...
Als James Layne Webb wurde er am 15.8.1946 in Oklahoma geboren.
Sein Erfolg als Musiker mutet im Verhältnis zu den vielen erfolgreichen Kompositionen eher bescheiden an. Dabei ist dieses immerhin sein 12. Soloalbum seit 1968.

Seine Lieder zeichneten sich stets durch ein hohes Maß von persönlichem Ausdruck aus, man spürte oft die Hingabe zu den Arrangements und Texten. Bereits 1996 hatte er mit dem Album "Ten Easy Pieces" eigene Titel aufgegriffen und neu interpretiert, unter anderem mit einer fantastisch 'abgespeckten' Version des großen Hits "MacArthur Park". Die Arrangements konzentrierten sich dort auf das Klavier.

Ganz anders nun bei der neuen Platte, die wieder aus alten Titeln des Meisters besteht, genauer gesagt sind das Kompositionen, die zwischen 1967 und 2009 entstanden sind, also zwischen "By The Time I Get To Phoenix" und "Where Words End".

Die Frage, die sich stellt, und die sicher manchen Rezensenten dazu bewegen könnte, zu fragen, ob wir das noch einmal brauchen, schon wieder Aufgüsse alter Titel? Man kann geteilter Meinung sein. Einerseits warte ich natürlich auch sehnsüchtig auf neue Songs, zumal das neue Stück, "Where Words End", ein wirklich wunderschönes ist und insofern Appetit macht.

Andererseits freue ich mich natürlich, angesichts der Titelauswahl, diese nun in einem neuen Gewand zu hören und das auch noch mit einigen Gesangsgästen, die das ihrige dazu beitragen, neues Leben einzuhauchen (bis auf drei Tracks, die Webb allein singt).

Ein Blick auf die Gäste als auch auf die ausführenden Musiker gibt Hinweise auf eine Ausrichtung zur Countrymusik. Ganz so ist es nicht, gleichwohl davon eine Menge Elemente zu spüren sind. So z. B. gleich im Eröffnungstrack mit Vince Gill. Gänsehaut kommt auf, wenn der 'alte Herr' Willie Nelson zu "If You See Me Getting Smaller" 'seinen Senf dazugibt'. Dem Willie ist der Song auch offensichtlich gewidmet, was sich aus dem Text und der dazugehörigen kleinen Geschichte zu dem Lied erklärt. Diese kurzen Einleitungen sind Standard in diesem Booklet mit allen Texten und helfen so, den Songs in die Seele zu schauen und sie besser nachvollziehen zu können.

Um an die Musiker anzuknüpfen: Ja, hier finden sich reichlich Profis aus der Countryszene in Nashville, die dem Projekt einen absolut professionellen Anstrich geben. Die Arrangements sind mit viel Einfühlungsvermögen entstanden und werden auch genauso umgesetzt, viel Leidenschaft spricht aus jedem Titel, vieles ist recht melancholisch.
Mit allen Gastsängern herrscht eine gute stimmige Einheit und die übrigen instrumentalen Gäste runden dieses Bild noch ab.

Nur Lucinda Williams bringt etwas rauere Töne mit ein. Ganz besonders gut ergänzt sich Webb mit Jackson Browne.
Musik, die das Gefühl von Heimat, von Weite, von Geborgenheit, von Wärme und Zufriedenheit ausstrahlt. Dass das Leben nicht immer so ganz einfach ist, gehört auch dazu, hinsichtlich einiger behandelter Themen. Darum hat es Webb erneut geschafft, ein hochwertiges Album abzuliefern, das in seiner Einheit begeistern kann

Nur eines wird es nicht werden - ein Hit. Schade um solche Platten, und dass sie nur so wenigen zugänglich bleiben werden.

Musiker:


Jimmy Webb (vocals, piano - #10)
John Hobbs (piano, Wurlitzer, organ)
Bryan Sutton (acoustic guitars, banjo, mandolin)
John Willis (acoustic and electric guitars, banjo)
Larry Paxton (bass)
Greg Morrow (drums)
Eddie Bayers (drums)
Stuart Duncan (fiddle, mandolin)
Jeff Taylor (accordion)
Pat Buchanan (electric guitars)
Paul Franklin (steel guitar, dobro)
Jim Hoke (jaw harp, steel guitar, pennywhistle, accordion)
Fred Mollin (harmonica, percussion, electric guitar, synth, background vocals)
Mark Knopfler (lead electric guitar - #9)
Johnny A (lead electric guitar - #4)
Jerry Douglas (dobro - #2)
Russell Terrell (background vocals)
Tania Hancheroff (background vocals)
Troy Johnson (background vocals)
Jaime Babbitt (background vocals)
Matthew McCauley (strings arranged and conducted - #8)

Titel:

01:Oklahoma Nights (featuring Vince Gill)
02:Wichita Lineman (featuring Billy Joel)
03:If You See Me Getting Smaller (featuring Willie Nelson)
04:Galveston (featuring Lucinda Williams)
05:P.F.Sloan (featuring Jackson Browne)
06:By The Time I Get To Phoenix (featuring Glen Campbell)
07:Cowboy Hall Of Fame
08:Where Words End (featuring Michael McDonald)
09:Highway Man (featuring Mark Knopfler)
10:I Was Too Busy Loving You (featuring J.D. Souther)
11:It Won't Bring Her Back
12:Do What You Gotta Do
13:All I Know (featuring Linda Ronstadt)
(all music and lyrics by Jimmy Webb)


http://www.jimmywebb.com/

Wolfgang


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