Leider kamen nur etwa 400 Zuhörer, um dem „letzten Brel Abend“ von Dominique Horwitz im Carl-Orrf Saal im Münchner Gasteig zu lauschen. Meine Befürchtung keine Karten mehr zu bekommen, war also unbegründet.
Horwitz sang über zwei Stunden. Vor jedem Stück erzählte er den Inhalt auf Deutsch und zeigte, was für ein hervorragender Rezitator und Schauspieler er ist. Um die manchmal sehr komplexen Melodien zu meistern, bedarf es natürlich auch einer kräftigen Stimme und Einfühlungsvermögen. Horwitz hat Beides, und trug die Chansons mit einer beeindruckenden Hingabe vor, begleitet von 5 jungen exzellenten Musikern . (Am Flügel: Jakob Vinje; Gitarre: Andreas Dopp; Knopfakkordeon: Jakob Neubauer; Schlagzeug: Dirk Achim Dhonau; Kontrabaß: Johannes Huth).
Die meisten der Lieder waren mir unbekannt, einige wurden erst jetzt durch die Brel Foundation veröffentlicht.
Absolut crazy und einzigartig war die Verschmelzung von Led Zeppelin (Kashmir) und Brel. Horwitz nahm sich dabei die Luftgitarre vor.
Mit einer spielerischen Leichtigkeit kehrten sie dann zu Brel zurück, ließen dann immer wieder kurz den Rock Song einfließen. Grandios. Kein Wunder, dass das Publikum sich zu Beifallsstürmen hinreißen ließ.
Als Zugabe gab es dann noch
Amsterdam.
Fazit: Ein toller musikalischer Abend. Und Chapeau Monsieur Horwitz