Also, eigentlich verbietet es sich ja zu einem Konzert eines Drummers zu gehen, der mit der Musik seiner Vorgängerband noch auf Tour geht, zumal er dort weder gesungen noch komponiert oder sonstwie stilistisch besonders aufgefallen wäre. Und...,meine Güte, der Mann ist auch schon 78 Jahre alt....
Aber bei Nick Mason ist das schon etwas anderes. Zuerst einmal hatte er eine ähnliche Rolle wie Ringo auszufüllen, er war der Puffer zwischen den beiden anderen starken Egos Roger Waters und David Gilmour, zum Anderen war er das einzige Bandmitglied von Pink Floyd, das bei allen Alben dabei gewesen war, von der Gründung der Band bis zum Schluss.
Und für mich und viele andere Fans der Hauptgrund war und ist, dass Mason sich auf die ersten Alben der Band und die Singles spezialisiert hatte, Dark Side und späteres Material suchte man vergebens.
Die Band war hochmotiviert und hatte sichtlich ihren Spass an den alten Songs.
Im Gegensatz zu den vielen Coverbands die durch die Lande touren und versuchen, möglichst exakt wie Pink Floyd zu klingen, nahm man sich hier auch mal kleine Freiheiten heraus.
Mir gefiel jedenfalls die Show, die auch relativ unspektakulär ohne viel Brimborium ablief, sehr.
Was mich zum Grinsen brachte, war der Anblick der vielen Fans. Für manchen Jüngling sah die Ansammlung aus, als hätte die AOK zu einer Testmassage eingeladen.
Graue Haare soweit das Auge sah.....
