Nach dem riesigen Erfolg mit Eloise hoffte Barry Ryan, mit Hilfe der Kompositionen seines Bruders Paul, auf weitere Glücksmomente in seiner Solokarriere. Dem sollte es aber nicht so sein. Lediglich in Deutschland, wo die Polydor fleißig Singles veröffentlichte und die Bravo medienwirksam unterstützte, lief es leidlich weiter. In England dagegen floppten sämtliche Singles. Wobei es nicht nur an den Songs gelegen haben kann....
Im Jahre 1970 suchte Barry für eine anstehende Italientour eine Begleitband und fand sie in THE VERGE. Da er weg wollte vom symphonischen Sound seines Bruders und mehr rockiges singen wollte, kam ihm die Band mit ihrem Hardrocksound sehr entgegen. Das Zusammenspiel paßte so gut, daß man beschloß, weiter zusammen zu arbeiten. Die Band begleitete Barry bei allen Auftritten europaweit und im Plattenstudio. Während dieser Zeit begann Willie McKellar, der Lead Guitarrist der Band, mit Barry Songs zu schreiben. Das Resultat schien Barry wohl sehr gefallen zu haben, jedenfalls beschloß er, mit der Band ins Studio zu gehen und unter dem Namen The Verge eine Platte aufzunehmen. Seine Plattenfirma aber lehnte dies ab. Auch wenn der Name Barry Ryan nicht mehr so zog, The Verge ging noch weniger. So verschwanden die Songs auf seinen letzten beiden Soloalben und bildeten dort einen merkwürdigen Kontrast zu den weiterhin vorhandenen Bombastsongs von Bruder Paul. Am schlimmsten war es auf dem Album SANCTUS SANCTUS HALLELUJAH, dort gab es neben der gleichnamigen Pop Single Hardrock vom Feinsten,gekrönt von einem unendlich kitschigen Cover. Kurze Zeit später trennten sich Barry und die Band voneinander, die Hoffnung auf eine gemeinsame Karriere war dahin.
Viele Jahre später versuchte Barry Ryan unter dem Pseudonym MATAYO, andere Musik zu machen, aber ebenfalls erfolglos.
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