Montague hat geschrieben:
den Sound dieses Teils habe ich bereits früh kennen gelernt, ohne es jedoch zu wissen.....
Bei "Good Vibrations" von den Beach Boys sollte es eingesetzt gewesen sein. (1966). Wie sich herausstellte, handelte es sich wohl aber um ein Tannerin, das eigentlich fast genau so klingt.....
Yep, so'n Thereminmythos, der sich heute noch hartnäckig hält. Es stimmt, es wurde kein Theremin verwendet. Der Hauptunterschied liegt in der Haptik, nicht im Klang. Während du beim Theremin komplett auf die Berührung des Instruments beim Spielen verzichtest (verzichten kannst, denn die seitliche Antenne wird bei Berührung einen sehr hohen Ton erzeugen), wird beim Tannerin wohl mit einem Regler rumgeschoben um die Tonhöhe zu verändern.
Im Prinzip ist der Klang des Theremins auch locker fluffig mit 'nem Synthesizer nachzubilden. Der ist recht simpel, besteht nur aus einem Oszillator (ursprünglich ein nicht ganz sauberer Sinuston) und mit Modwheel, Pitchwheel, LFOs, Aftertouch, Velocity und/oder diversen anderen Spielhilfen könnte man auch die Glissandi hinkriegen. Faszinierend ist hierbei einfach die pure und sehr intuitive Handhabung.
Kleine Randnotiz: Bevor Moog seinen ersten Synthesizer baute, hat er sich mit dem Theremin beschäftigt und nachgebaut. Auch am Ende seines Lebens widmete er seine Arbeit wieder verstärkt dem Theremin. Das Handling dieses Instruments ist ja zukunftszugewandter als das jeden anderen Instruments, inkl. des Synthesizers oder heutiger virtueller Klangerzeuger im Rechner.