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 Betreff des Beitrags: Re: Der Battle Thread
BeitragVerfasst: Do 4. Aug 2016, 00:18 
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Und jetzt das ULTIMATIVE Duell:

David Bowie oder Scott Walker


Naja, auch wenn es ein Scott Walker Forum ist.... überdramatisieren muss man da nix...

Als ich mich hier anmeldete, hätte ich noch relativ eindeutig auf Scott Walker gesetzt. Jetzt, nach eingehenderer Beschäftigung muss ich sagen, dass es nicht mehr so eindeutig ist. Was für Walker auf alle Fälle spricht, ist, dass er immer ein Idol von Bowie war und Bowie sich schon gesanglich einige Male schon nach Scott Walker orientierte.
Bowies Spätwerk imponiert mir doch sehr. Und - was auch für Bowie spricht, ist, dass er stets am Puls der Zeit blieb, ohne zu platt zu agieren. Seine schwächste Phase ist m.E. die, in denen er die größten Singlehits hatte, in den 80ern. In den 90ern konnte Scott Walker noch mit "Tilt" einen Glanzpunkt setzen aus meiner Sicht, Bowie hingegen, schaffte es auch in den 2000ern und 2010ern, sich neu zu erfinden oder genau auf die alten Tugenden zurückzukommen, die ihn auszeichneten.
Dem Herrn Engel muss man allerdings zugute halten, dass er dem Mainstream mit allen Konsequenzen den Rücken kehrte, was auch lobenswert ist.
Für mich ist es mittlerweile ein Remis. In Sachen Balladen ist für mich Scott Walker aber immer noch vorn. Da ist er der klassische Crooner, den Bowie nie so richtig geben konnte.

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 Betreff des Beitrags: Re: Der Battle Thread
BeitragVerfasst: Do 4. Aug 2016, 11:22 
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Das hast Du gut herausgearbeitet, Wellenstrom !


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Battle Thread
BeitragVerfasst: Fr 12. Aug 2016, 11:46 
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Hier nochmal eine kleine Auswahl an klassischen Duellen, vielleicht ist ja für den ein oder anderen was dabei:

Star Wars oder Star Trek

Kate Bush oder Tori Amos

DC oder Marvel

Oasis oder Blur


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Battle Thread
BeitragVerfasst: Fr 12. Aug 2016, 16:30 
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Zitat:
DC oder Marvel


Marvel - eindeutig, weil progressiver in vielen Dingen


Allerdings, nüchtern betrachtet - nix weiter als Hirnwäsche und Propaganda, wie alles, was Superhelden produziert.

Das Urteil erlaube ich mir als langjähriger Comicleser und -fan. Soviel Distanz muss sein.

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 Betreff des Beitrags: Re: Der Battle Thread
BeitragVerfasst: Sa 13. Aug 2016, 13:25 
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morzoo hat geschrieben:
DC oder Marvel


Für mich ganz klar DC, da sie in meinen Augen einfach viel individuellere Welten kreiert haben z.B. die Watchmen, Constantine, Jonah Hex, Swamp Thing, Martian Manhunter, Booster Gold, Zatanna und natürlich der unverkennbare Batman Kosmos, der ein ganzes Sammelsurium an einzigartigen Individuen um den Joker, Catwoman, Red Hood etc. bietet. Hinzu kommt DC’s Übernahme der Masters Of The Universe (He-Man, Skeletor und Co.) und die interessante Verknüpfung zur Justice League, Justice League of America und zur Justice League Dark ...Vermutlich spielt es auch eine wesentliche Rolle, welche Helden man als Kind gemocht hat, und da ging für mich einfach nichts über Batman 1966! Auch wenn die DC Verfilmungen von Zack Snyder und David Ayer gerade heftig in der Kritik stehen und nie so ganz den Nerv der Popcornzielgruppe treffen wollen, sie sind doch stets für Überraschungen gut, während die Marvel Verfilmungen der letzten 15 Jahre für mich immer irgendwie dieselbe schablonenhafte Soße ergeben …


Zuletzt geändert von morzoo am Sa 13. Aug 2016, 19:04, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Der Battle Thread
BeitragVerfasst: Sa 13. Aug 2016, 13:56 
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Also, Comicverfilmungen klammerte ich da per se bei der Gegenüberstellung aus, weil mich da wirklich gar nix überzeugt. Unfreiwillig komisch und stupide. Denke, man sollte Comics Comics bleiben lassen. Aber der schnöde Mammon lockt ja bekanntlich.

Zu Marvel vs. DC....

soweit ich die Comics verfolgen konnte (Endsiebziger bis frühe 90er) war Marvel näher an gesellschaftlichen Entwicklungen, näher am Puls der Zeit. (z.B. erster schwarzer Superheld), die Helden scheiterten auch immer wieder mal, machen Fehler (siehe Spider-Man, schon in den 60ern), waren "menschlicher", oft mehr grau in grau Schattierungen. Diese Entwicklungen habe ich bei DC Helden erst später registriert. M.E. zog DC meistens nach.
Da aber Inker und Schreiber in aller Regel eh von A nach B und auch wieder zurück wechselten, wird sich das nach und nach egalisiert haben.
Denke, dass etwa zu dem Zeitpunkt, an dem ich keine Comics mehr las (in den frühen 90ern) eine massive Entwicklung bei DC eingesetzt hat (vermute ich aus 'nem Kurs heraus, den ich Mitte der 90er mit dem Schwerpunkt Comics belegt hatte).
Was mir übrigens das Comiclesen vermiest hat, was eine Entwicklung bei Marvel.... als Zeichner Todd McFarlane das zeichnerische Niveau (meines Erachtens) diverser Serien in den Keller riss und das Niveau dadurch enorm absank. Leider setzte sich diese Art der Gestaltung durch, wurde naiver und flacher, wie auch die allmähliche Stagnation vieler Figuren und Rahmenhandlungen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Der Battle Thread
BeitragVerfasst: Sa 13. Aug 2016, 14:00 
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Also für mich umfasst der Kosmos der Comichelden auch die Filme, Serien, Animationen, Motion Comics etc. (Alles außer die Lego Versionen ;-) Comics haben für mich immer bewegte Bilder angestrebt und den Übergang zu anderen Medien sehe ich da lediglich als Erweiterung der visuell-orientierten Ursprungsquelle.


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Battle Thread
BeitragVerfasst: Sa 13. Aug 2016, 14:07 
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morzoo hat geschrieben:
Also für mich umfasst der Kosmos der Comichelden auch die Filme, Serien, Animationen, Motion Comics etc. (Alles außer die Lego Versionen ;-) Comics haben für mich immer bewegte Bilder angestrebt und den Übergang zu anderen Medien sehe ich da lediglich als Erweiterung der visuell-orientierten Ursprungsquelle.


Vollkommen legitim!
Für mich sind es nach wie vor unterschiedliche Kunstformen.
Was du als "Erweiterung" betrachtest ist für mich eine Rekonstruktion und Hinüberführung einer Kunstform und eines dahinter stehenden Zeitgeists in eine andere und modernere Fassung. Verfälscht allerdings immer durch aktuellen Zeitgeist und gewissen Marktmechanismen.

edit:
glaube allerdings auch, dass sich die Uhr nicht Zurückdrehen lässt. Die Comicindustrie kann ohne die Filmindustrie nicht mehr bestehen. DC ist ja schon in den Spätsechzigern von Warner Bros. "geschluckt" worden und Marvel stand schon mehrfach kurz vor der Pleite.

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 Betreff des Beitrags: Re: Der Battle Thread
BeitragVerfasst: Sa 13. Aug 2016, 16:08 
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morzoo hat geschrieben:
Kate Bush oder Tori Amos


Bis in die frühen 2000er hätte ich mich wahrscheinlich für Tori Amos entschieden, da ich ihre Alben zu dem Zeitpunkt einfach stärker/ intensiver fand (speziell die ersten drei Studioalben und Scarlet’s Walk von 2002) Mittlerweile sehe ich in ihren Alben jedoch in erster Linie eine fade Halbherzigkeit. Sie geht nicht mehr dahin, wo es wehtut, das alles kostet sie nichts mehr, ihre Musik wirkt dementsprechend eher wie ein braves Hobby neben dem ausgeglichenen Familienleben, während Kate mit ihrem magischen 50 Words for Snow Album von 2011 bewiesen hat, dass Musik für sie mittlerweile nicht bloß zu einem zweitrangigen Zeitvertreib verkommen ist. Sie hat ja auch ihr Familienleben (so wie Tori ihre Tochter in ihre Alben einbaut, bezieht Kate ihren Sohn Bertie mit ein), doch im Gegensatz zu Tori schleudert sie nicht, in routinierter Pflichterfüllung, alle 1-2 Jahre ein neues Studioalbum auf den Markt, sondern veröffentlicht wirklich nur dann etwas, wenn auch eine tiefe Notwendigkeit besteht. Ihre Produktionen sind ausgeklügelter, mit einem größeren Hang zur Experimentierfreudigkeit, während es sich Tori in ihrer festgefahrenen Singer/Songwriter Schiene nur allzu bequem gemacht hat und dort seit über 10 Jahren weit hinter ihren Möglichkeiten zurückbleibt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Battle Thread
BeitragVerfasst: Sa 13. Aug 2016, 16:27 
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Kate Bush vs. Tori Amos

Musik war für Kate Bush nie ein zweitrangiger Zeitvertreib. Und die Knete brauchte sie wohl eigentlich auch nie (Arzttochter) so wirklich.
Ist ein Original und wird dieses auch immer bleiben. Tori Amos wirkt eher wie ein musikalisches Abziehbild auf mich, nicht untalentiert - aber eine von vielen. Manchmal auch etwas krampfhennenartig.
Kate Bush war auch immer wieder mal jahrelang nicht auf der Bühne - machte sich so auch nie zur Hampelfrau, die ihre alten Hits runterkalauert.
Pluspunkte dazu (selten bei Frauen) - fuchste sich viel in Studiotechnik und Synthesizer ein. Chapeau!
Sie schreibt nicht nur Songs, sondern kreierte kleine Klangkosmen!

Denke mal, die Entscheidung für mich ist hier eindeutig!

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