NUN zu JARRETT:
Ach, der KEITH JARRETT...
Wer zappelte und stöhnte da doch so über seinem Instrument?
Ein wuseliger Wuschelkopf in der Band von Miles Davis, der irgendwie anders spielte.
Ich denke, Miles wusste wohl, warum er ihn holte.
Doch schon zuvor hatte ihn ein Musiker ganz besonders entdeckt, der gerade Pianisten stets förderte – Charles Lloyd.
Das hatte ich aber noch nicht bemerkt seinerzeit....
Als er dann solo ging, war es "Ruta And Daitya“, die Duoplatte mit deJohnette auf ECM, die mich 1971 aufhorchen ließ.
Aber tatsächlich war es sein AMERICAN QUARTET mit Redman, Haden und Motian, das mich mit dem Platten auf IMPULSE eher begeisterte....
Klar, die “Köln Concerts“ waren damals dann plötzlich Maß aller Dinge, aber eher zugeneigt war ich den Platten mit Jan Garbarek hinsichtlich der Veröffentlichungen auf ECM.
Seine für mich noch immer interessanteste Platte für ECM ist jedoch die „Survivor’s Suite“.
Ehrlich gesagt, waren die nachfolgend immer wiederkehrenden Platten, solo oder als Trio, auf Dauer auch ’ermüdend’, so recht neue Impulse sah ich nicht.
Für mich gelten als positive Ausnahmen “Inside Out“ (2001) und die so ganz andere Soloplatte “Melody At Night, With You“ (1998), entstanden nach seiner Genesung.
So habe ich nicht wirklich alle Soloaufnahmen durchgehört und/oder gekauft, so dass ich die “Sun Bear Concerts“ auch nur zum Teil kenne. Anlass, diese zu kaufen, gäbe es hinsichtlich der Qualität sicher, doch mir reichen die “Köln Concerts“ als Live-Solo-Dokument.
Wie auch immer, Jarrett’s Musik war/ist für mich immer auf gewisse Weise angenehm sperrig und sein Spiel ist sicher einzigartig vom Ausdruck, mit dieser eigenen Art, Emotionen auszudrücken.
Leider habe ich ihn nie live erlebt.
Im Gegensatz zu einigen 'Cracks' der niederländischen Piano-Jazz-Szene, zu dennen DU nun Stellung nehmen darfst:
Leo Cuypers
Jasper van't Hof
Rein deGraaf