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BeitragVerfasst: Do 28. Sep 2017, 17:18 
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Wohnort: Berlin
Die Töchter der DDR Oberen, Beate Ulbricht und Erika Honecker hatten zwar eine sozialistische Erziehung genossen, waren aber auch gleichzeitig nur Mädchen oder junge Frauen, die gerne einmal tanzten und sich in junge Musiker verlieben wollten.

Der Zufall wollte es, daß beide glühende Anhänger der Walker Brothers waren.
Anfangs sahen dies die staatstragenden Väter nicht so gern, aber als sie erfuhren, daß die jungen Amerikaner ihr Land verlassen hatten, um nicht in Vietnam kämpfen zu müssen, schmolz der Argwohn.

Der Traum beider Töchter, die Band einmal live sehen zu können, erwies sich allerdings als schwerst durchführbar. Es wäre kaum machbar gewesen, und noch schwerer dies zu verheimlichen da dies ein gefundenes Fressen für die Presse gewesen wäre.
Wir steckten schließlich noch im kalten Krieg fest.

Ein Zufall sollte dies aber ändern.
Der US-Musiker Dean Reed hatte ebenfalls seinem Land den Rücken gekehrt und tourte zu dieser Zeit durch Europa und die Sowjetunion, und er war Bekannt mit Leuten aus dem Umfeld des Politbüros.
Und....Dean Reed war ein Bekannter von Scott & Gary aus alten Clubzeiten.

So schmiedete man gemeinsam einen Plan :

Die Band war am 02.07 1966 in Westberlin für zwei Konzerte in der Hasenheide, sowie für einen TV Auftritt in der Sendung Vergissmeinnicht von Peter Frankenfeld.
Obwohl die Band eigentlich am nächsten Tag in Blackpool, North Pier einen Auftritt gehabt hätte, blieb sie heimlich noch für einen Tag in Ostberlin.
Dort traten sie dann am 03.07 1966 im Friedrichstadtpalast auf.
Die beiden Regierungskinder waren glücklich und die Väter Walter & Erich ebenso.

In Kleinstauflage erschien dann das Album DIE WALKER BROTHERS IN DER HAUPTSTADT DER DDR auf dem Amigalabel in rot.
Auf dem Cover war zu sehen, wie die Brüder von den Genossen mit sozialistischen Küssen begrüßt wurden.
Mit einem blauen FDJ Tuch um den Hals und Meißner Porzellan im Koffer reiste man dann am Abend heimlich über Berlin-Schönefeld nach London zurück.

Lange blieb diese Geschichte im Dunklen, bis im Jahr 2007 in Eisenach eine der seltenen roten Amigas auftauchte.
Seitdem wird nach allen möglichen Infos rund um Platte & Konzert gefahndet.


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