Erst Wassertropfen.
Dann, der Reihe nach einsetzend, verschieden tief und hoch einsetzende, extrem emotional sich gerierende Streicher, das Ganze beinahe wie einem frühen Steven-Spielberg-Soundtrack entnommen klingend. Von nostalgischen Kinderstimmen das Ganze durchbrochen. WEN würde derartiges nicht in irgendeiner Weise ergreifen? Und trotzdem...
Von der Melodieführung her sich teils stark an traditionelle jüdische Musik anlehnend (ich tippe daher intuitiv auf Ady Semels Einfluss auf Scott zu dieser Zeit).
Gegen Ende hin ein paar dissonantere Klänge, an Alban Berg und Arnold Schönberg erinnernd.
Ich tippe hier abermals auf Ady.
Ohne Zweifel aber haben einige von Scotts neuzeitlicheren Soundtracks / Behindertenballetmusiken etc. hier ihren Ursprung.
So einigem davon kann ich trotzdem nur wenig abgewinnen / musikalisch-psychologisch als Mensch nicht ganz folgen.
Einiges davon klingt mir einfach zu aufdringlich, pseudo-emotional aufgesetzt. Man strafe mich hierfür gerne in jeglich erdenklicher Weise, aber ich denke schon, ein gewisses Gespür für Ernst und Falsch bezüglich musikalischer Welten im Laufe meines Lebens entwickelt zu haben.
Prätentiöses widerstrebt mir von Natur aus. Und scheint mir hier leider vorzuliegen.