scott-walker.de

Ab dieser Zeit begann Scott vielen Fans fremd zu werden.
O.K. , was die letzten Jahre von ihm zu hören war, war meist schwere, schwermütige Kost gewesen.
Aber nun begann er auf Schweinehälften im Studio einzuschlagen...
Aber, bestehen die meisten Trommeln denn nicht auch aus Tierhäuten??
Egal, the DRIFT machte es niemandem leicht zu hören. Das benötigte schon Zeit, Ruhe und am besten, wegen der Lautstärke, ein paar Kopfhörer.

Der zweite Track des Albums hieß

CLARA

und war mit rund 12 M. auch der längste.

Im Song ging es um Benito Mussolini und dessen Geliebter Claretta Petacci.

Von allen Songs des Albums mag ich diesen hier am liebsten.
Er ist ungeheuer vielseitig, man hört Sound Effekte, Industrielärm/musik, Geigen in einem Orchester und gesprochene Textpassagen.
Dabei ist die Französische Sängerin Vanessa Contenay-Quinones zu hören.
Sehr beruhigend und fast schon sympatisch kommen die gesprochenen Worte von Scott zum Schluß für mich herüber.

Über den Inhalt des Textes kann sich jeder seinen eigenen Reim machen.

Das Forum hatte damals dazu auch eine eigene Meinung. Leider sind uns aus technischen Gründen viele der damaligen Postings abhanden gekommen.

Ach ja....., und auf die Schweinehälfte wurde natürlich auch feste eingedroschen.

Besonders bei diesem Album hier darf tüchtig gerätselt werden.
Was will uns Scott mit diesen Texten sagen und wieviele Instrumente & Geräusche erkennst Du ?

Am Anfang hier ist meiner Meinung nach der Start eines Filmprojektors zu hören.
Scott wird ihn wohl auch deshalb für diesen Song ausgewählt haben, weil er mal erzählt hat, wie sein Interesse an europäischer Kunst entstanden ist.
Nämlich mit dem Besuch des Kinos und der Wochenschau, in der Bilder vom toten Mussolini und Clara zu sehen gewesen sind.