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 Betreff des Beitrags: Re: Extreme Filme
BeitragVerfasst: Mi 1. Jun 2016, 12:27 
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Wellenstrom hat geschrieben:
Bauhaus – Bela Lugosi‘s Dead (Original)
https://www.youtube.com/watch?v=OKRJfIPiJGY

Jo, Kultsong. Begründete das Gothic bzw. Darkwave Genre mit.

Höre ich witzigerweise seit einigen Wochen immer wieder mal....


Der Song wurde ja auch unzählige Male gecovert, eine der „visuell“ beeindruckendsten Coverversionen der letzten Jahre stammt von Massive Attack, gespielt auf ihren „extremen“ 180 Grad Live Shows aus dem Jahr 2013, (ein schwindelerregend tiefgreifendes Horror-Szenario, dass sie gemeinsam mit dem Regisseur Adam Curtis entwickelten, selbst nach der Show wurde das Konzept noch fortgeführt und man wurde von schwer bewaffneten Sicherheitskräften mit laut bellenden Schäferhunden aus der Halle getrieben, sehr verstörend...)

Massive Attack – Bela Lugosis Dead (Live 2013)
https://www.youtube.com/watch?v=aVvKF0q7Nz8


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 Betreff des Beitrags: Re: Extreme Filme
BeitragVerfasst: Mi 1. Jun 2016, 13:41 
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Ein Klassiker des übernatürlichen Schauerfilms: CARNIVAL OF SOULS / Tanz der toten Seelen aus dem Jahr 1962 (mit der faszinierenden Candace Hilligoss):
https://www.youtube.com/watch?v=q0w_4vaGqD8


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 Betreff des Beitrags: Re: Extreme Filme
BeitragVerfasst: Mi 1. Jun 2016, 13:54 
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Gerd hat geschrieben:
Mike Walker hat geschrieben:
Hallo Morzoo,
Du bist hier ja fulminant gestartet mit einigen interessanten Themen, aber Filme wie von Dir oben beschrieben oder ähnlichem sollten hier doch nicht das Thema sein.
Dazu gibt es bestimmt passendere Foren. ;)

Na Mike, solang hier kein Blut aus dem Forum heraustropft, ist das doch ok... :D . Solange sich Scott weiter in Schweigen hüllt, ist er selbst Schuld, wenn man auf andere Dinge kommt. Wir sollten nur vermeiden, jugendgefährdende Dinge hier zu posten, da sie öffentlich zu lesen oder sehen sind.



Du hast mit allem Recht, Gerd !!! Filmmusiken, die mit Walker in Zusammenhang gebracht werden, haben hier natürlch ihren Platz !!!

Mir fiel nur YAHOWAH ein, der mit der Zeit immer abartiger geworden war mit seinen Tips.
Das Fass zum Überlaufen brachte damals für mich, als er irgendwelchen serbischen Filmmurks lobte, in dem Babys geschlachtet wurden. ( Natürlich nicht real, hoffe ich doch !?)
Kunst hin oder her, wer soetwas interessant findet, findet dazu auch bestimmt ein passenderes Forum.
Das war mein ganzer Gedanke dabei. O.K. ? ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Extreme Filme
BeitragVerfasst: Mi 1. Jun 2016, 14:58 
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Mike Walker hat geschrieben:
Mir fiel nur YAHOWAH ein, der mit der Zeit immer abartiger geworden war mit seinen Tips.
Das Fass zum Überlaufen brachte damals für mich, als er irgendwelchen serbischen Filmmurks lobte, in dem Babys geschlachtet wurden. ( Natürlich nicht real, hoffe ich doch !?)
Kunst hin oder her, wer soetwas interessant findet, findet dazu auch bestimmt ein passenderes Forum.
Das war mein ganzer Gedanke dabei. O.K. ? ;)


Kann ich nachvollziehen. Ich habe diesen A Serbian Film auch gesehen und verstehe deine Wut, dennoch finde ich es wichtig, gerade im Kontext Scott Walker (und seinen finsteren Dämonen) dass solche Abgründe, solche Skandalwerke auch mal „verantwortungsbewusst“ diskutiert werden können…Ich glaube z.B. dass Scott diese Abgründe und das damit verbundene Leid in keinster Weise „loben“ würde, vielmehr fungiert er, in meiner Vorstellung, als ein leidendes, von seinen Alpträumen gepeinigtes Sprachrohr dieser Dämonen…
Ich würde mich selber als großen Freund von Horrorfilmen bezeichnen, aber wie bereits mein erster Link zu diesem Thema (Lights Out) zeigt, geht es hier überwiegend um intelligenten, gut gemachten Grusel, um Atmosphäre, um finstere Schauerwelten in Bild und Ton, eben um echtes Scott Walkertum ;-) (Wer weiß, vielleicht lassen sich seine dunklen, cineastischen Klangwelten hier auch ein wenig tiefer ergründen…)

Erwähnen möchte ich jetzt noch zwei Serienkillerfilme, die mich damals zutiefst verstört hatten. Ich möchte sie nicht als Tipp anpreisen,(obwohl sie handwerklich ziemlich clever gemacht sind) ich will lediglich ausdrucken, was sie in mir bewirkt haben: Alpträume!
John McNaughtons "Henry – Portrait Of A Serial Killer"
Und die belgische Groteske "Mann beißt Hund"


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 Betreff des Beitrags: Re: Extreme Filme
BeitragVerfasst: Mi 1. Jun 2016, 16:30 
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Na dann ist ja alles geklärt. :D
Es gibt bei Scott halt nicht nur die romantische, melodieverliebte Aera, sondern auch die erschreckende, manchmal auch abstoßende Zeit.
Für manchen Fan alter Schule, dazu zähle ich mich schon, Baujahr 1955, ist vieles fremd.
Aber Du bist, wenn ich das richtig gelesen habe ja etwas jünger und demzufolge mit Climate of Hunter +++ aufgewachsen.
Für uns war dieses Album damals ein Einschnitt gewesen.
Aber so haben wir jetzt ja mit Dir auch einen Vertreter dieses Zeitabschnittes.
Also dann, weiterhin Viel Spass !! ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Extreme Filme
BeitragVerfasst: Mi 1. Jun 2016, 17:14 
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Mike Walker hat geschrieben:
Na dann ist ja alles geklärt. :D

Also dann, weiterhin Viel Spass !! ;)


Vielen Dank, Mike!

Ich weiß der Titel lautet Extreme Filme (sollte ursprünglich in die New French Extremity Richtung um Pola X etc. gehen) aber mittlerweile entwickelt es sich in eine spannende Richtung, die ich ungern künstlich einschränken möchte.
Deshalb hier nun ein Clip mit Gemälden des polnischen Malers Zdzislaw Beksinski unterlegt mit den Klängen von Scott Walkers Jesse. Ich finde dass diese visionären Welten perfekt zu dem „Song“ und zu diesem Thema hier passen:
https://www.youtube.com/watch?v=2t7WjdOIV6g


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 Betreff des Beitrags: Re: Extreme Filme
BeitragVerfasst: Do 2. Jun 2016, 13:44 
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Für alle Freddy Fans:

weniger verstörend, aber dennoch eine Nummer, die mir nun immer im Kopf rum spukt, wenn ich Nightmare 3 schaue:

John Talabot - Destiny (ft Pional)
https://www.youtube.com/watch?v=vKoa7--oTYE


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 Betreff des Beitrags: Re: Extreme Filme
BeitragVerfasst: Fr 3. Jun 2016, 14:46 
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Der britische Schriftsteller und Regisseur Clive Barker soll hier nicht unerwähnt bleiben, Schöpfer des kultigen Hellraisers (und damit einer der Ikonenhaftesten Figuren des Genres: Pinhead) Sein weniger berühmtes, aber nicht minder originelles Werk Cabal/Nightbreed gefällt mir sogar noch besser:
https://www.youtube.com/watch?v=CX0-AlytIXY

Was würde ich drum geben, die beiden in einem David Lynch Film zu sehen ;-)
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 Betreff des Beitrags: Re: Extreme Filme
BeitragVerfasst: So 5. Jun 2016, 11:10 
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Nachdem er Jahrzehntelang auf dem Index stand, wurde er 2013 von der Bundesprüfstelle erstmals ungeschnitten freigegeben: Paul Verhoevens ebenso brutal wie freizügiges Ritterdrama Flesh + Blood
Wie ich finde ein sehr gelungener Film, der nichts beschönigt. Ein Film, der sehr glaubwürdig die Lebensqualität dieses finsteren Zeitalters wiederspiegelt: Krankheit, Seuchen, hygienische Missstände, aus Unwissenheit und Religion gerechtfertigte Gewalt…Darüberhinaus bietet die Hassbeziehung zwischen Jennifer Jason Leigh und Rutger Hauer eine sehr hohe, dramaturgische Fallhöhe


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 Betreff des Beitrags: Re: Extreme Filme
BeitragVerfasst: Di 12. Jul 2016, 20:36 
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Ich hab mir Gaspar Noes vierten Kinofilm “Love“ angeschaut. Überraschenderweise hat er mich zwar während des Anschauens fasziniert, aber im Nachhinein sofort wieder losgelassen. Die schmerzhafte Intensität der Vorgänger Enter The Void und Irreversibel erreicht er nicht. Zwar stammt die Idee zu Love aus der Zeit vor Irreversibel, dennoch tut sich der Vergleich zu dem 2014 erschienen Lars von Trier Skandalwerk Nymphomaniac auf, zum einen natürlich was die freizügige Darstellung der Sexualität betrifft, zum anderen aber auch der philosophische Aspekt dahinter. Die Sexszenen bei Love sind wesentlich ästhetischer und auch nicht so halbherzig wie bei Nymphomaniac, aber auch nur selten wirklich erotisch. Dafür braucht man schon ein sehr feinfühliges Gespür, welches Noe in seiner direkten "In Your Face“ Art leider fehlt, (als gelungenes Beispiel fällt mir spontan der deutsche Film Hotel Desire ein.)
Der existenzielle Kern bleibt bei Love recht schwammig. Zum einen wollte Noe einen Liebesfilm drehen, doch er ist nicht im Stande Wärme zu inszenieren (das können beispielweise Lynch und Araki) Seine pessimistische Weltanschauung als Gegengewicht funktioniert hingegen hervorragend und zieht ähnlich runter wie in seinen Vorgängerfilmen (nur etwas ruhiger, da die Fallhöhe ausbleibt.) So eiert der Film für mich etwas unentschlossen zwischen der „großen, magischen Liebe als Sinn des Lebens“ (vermittelt sich mir nicht) und der zerstörerischen Kraft dahinter umher. Letztere hat Trier meisterhaft in Nymphomaniac eingefangen, ein wesentlich reiferes Werk, das genau weiß, wo es hin will und den Aspekt der Liebe klinisch kühl analysiert.
Love ist vor allem eins, ein visueller Augenschmaus (auch wenn ich ihn nur in 2D gesehen habe), wesentlich einfacher gehalten als Enter The Void/ Irreversibel, mit vielen festen Kameraeinstellungen und entschleunigtem Tempo, was mich stark an Arakis Handschrift erinnert hat, dennoch ein unverkennbarer Noe. Meisterhaft gleiten die Beziehungsmomente verschiedener Zeitebenen ineinander, sodass der Film sehr kurzweilig erscheint (die 140 Minuten kamen mir vor wie 80 Minuten) Ein Damoklesschwert schwebt über dem Geschehen und eine faszinierende Reise in die Nacht kündigt sich großspurig an. Eine Reise wie man sie aus Enter The Void oder dessen kleinem Bruder Only God Forgives kennt - Europäer/Amerikaner, die in der Nachtwelt fremder Metropolen verloren gehen, in diesem Fall, der Amerikaner im nächtlichen Paris…doch, ohne den Inhalt zu spoilern, muss ich sagen, dass mich Love diesbezüglich etwas enttäuscht hat. Am Ende bleibt von dem Film nicht viel hängen. Er hat mich weder zum Nachdenken angeregt noch emotional berührt. Man bleibt seltsam gefasst, was für einen Noe Film eigentlich ein vernichtendes Urteil ist. Ich werde dem Film aber auf jeden Fall etwas Zeit geben und ihn mir irgendwann nochmal anschauen, vielleicht ändert sich mein erster Eindruck noch.


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