Wellenstrom hat geschrieben:
Die verwendete Musik in seinen Filmen stand m.E. in Sachen Progressivität gegenüber der visuellen Gestaltung immer etwas zurück für meinen Geschmack.
Jut, die Arbeit von Walter/Wendy Carlos für "A Clockwork Orange" finde ich noch erwähnenswert.
Übrigens gibt es auch Bands, die ihren Bandnamen diesem Film verdanken....
Heaven 17 und Moloko z.B.
Moloko ist klar, aber das mit Heaven 17 war bislang an mir vorbeigegangen, wieder was dazu gelernt
Lana Del Rey’s Albumtitel Ultraviolence bezieht sich auch auf A Clockwork Orange ( „Ein Mordstrip mit großer Schaffe, viel Geschrei und Ultra-Brutalem!“)
Ich finde schon, dass die Musik bei Kubrick einen vergleichbar visionären Charakter wie seine Bilder aufweist, audiovisuelle Gesamtkunstwerke, die Bild und Ton untrennbar miteinander vereinen.
z.B. „der aberwitzigste Schnitt der Filmgeschichte“ in 2001 zu den Klängen der Richard Strauss Komposition „Also sprach Zarathustra“ (das danach in Film und Fernsehen stets mit futuristischer Aufbruchsstimmung/ Fortschritt in Verbindung gebracht wurde)
Richard Strauss - Also sprach Zarathustra
https://www.youtube.com/watch?v=e-QFj59PON4und natürlich die beiden Monolith Szenen zu György Ligetis Requiem (der Name Ligeti war bis dahin undenkbar in einem Hollywood Film)
György Ligeti - Requiem
https://www.youtube.com/watch?v=GPKg2c_bRCs(Filmgeschichtlich ist das für mich eine der stärksten Verbindungen zwischen Bild und Ton)