Archangel hat geschrieben:
Du setzt bei "Ethik" das Wort "christlich" in Klammern davor und u. a. das Wort "Okkultismus" in Klammern dahinter.
Was aber hat Ethik mit Okkultismus zu tun? Ich denke nicht einmal, dass Ethik mit Religion an sich zu tun hat, jedenfalls nicht haben muss.
Jut... dann lege ich mal los.
In der Geschichte der Menschheit gab es nie eine Gesellschaft, die frei von Religion war. Selbst in stark ideologisierten Gesellschaften und Staaten mit sozialistisch bzw. kommunistisch ausgerichteter Ideologie ließ sich religiöses Leben nie komplett verdrängen.
Diese (institutionalisierten) Religionen haben auch immer Normen geschaffen. Diese und die Auseinandersetzung damit fießen/flossen zu einem großen Teil auch in das moralische Handeln ein. Denke daher schon, dass Religioin immer direkt und/oder indirekt Ethik prägt(e).
Zitat:
Echter (Menschheits-)Fortschritt ohne Ethik ist für mich undenkbar, jedenfalls keine schöne Vorstellung.
Jo, jetzt kommt aber die Frage, ob es einen Fortschritt in der Ethik geben kann/geben muss und wie die aussehen könnte.
Zitat:
Was aber hat deine Frage nun genau mit diesem "Crowley-Anhänger" und "Satanisten" zu tun, der offensichtlich eine Zeit lang Freund von Scientology-Gründer L. Ron Hubbard war?
Jut, du meinst, Ethik bedarf keiner Religion oder entwickelt sich unabhängig von Religion und spirituellen Strömungen usw.
Da ich der Meinung bin, dass Religion (und die Auseinandersetzung damit) Ethik herausbilden kann, gehe ich auch davon aus, dass okkulte Strömungen einen Einfluss darauf haben können.
Zitat:
Falls deine Frage lediglich darin bestand, ob sich Glaube und Wissenschaft vereinen lassen, antworte ich mal vorsichtig mit "im persönlichen Rahmen scheinbar", da es ja z. B. religiöse Wissenschaftler gibt.
Lassen sich aber "religiöse Überlieferungen" 1:1 mit "wissenschaftlichen Erkenntnissen" in Einklang bringen? Wohl kaum. Dazu weichen die unterschiedlichen religiösen Traditionen auch zu stark voneinander ab. Bleibt vermutlich nur noch die Frage, ob die Wissenschaft in totaliter beweisen kann, dass es keine "höhere Macht" oder was auch immer gibt.
Ich halte das für ebenso unwahrscheinlich wie das Gegenteil, den "Gottesbeweis" seitens der diversen Religionen.
Dein Fazit teile ich uneingeschränkt.
Aber die Frage war ja, ob wissenschaftliche Modelle deckungsgleich sein können mit religiösen Auffassungen, Berichten und inwiefern da vielleicht sogar 'ne Deckungsgleichheit partiell besteht, wenn man mal so religiöse Überlieferungen betrachtet.
Beispiele:
Sintfluttheorien (ist zumindest für die Mittelmeeregion mittlerweile für einige Wissenschaftler, Geologen usw. denkbar, dass es hier 'nen historisch korrekteren Kern in der Bibel gibt)
Nephilim in der Bibel - undenkbar, dass es riesenhafte Vormenschen gab?
historische Erignisse, die z.T. belegbar sind
usw.
Bei der NASA z.B. gibt es relativ viele Wissenschaftler in verantwortungsvoller Position, die der Idee von Intelligent Design nahestehen, sie auch propagieren. Es geht also jetzt gar nicht mal (nur) um religiöse Wissenschaftler.
Zum Song: vergiss das, hatte den nur reingepackt, um zu zeigen, dass mich das Thema (in 'nem etwas umfassenderen Umfang allerdings) derzeit beschäftigt.
Ja,
Zitat:
Ist das als eine Art Totenbeschwörung gedacht?
So in etwa.. Aber nicht, weil ich ein spinnerter, durchgeknallter Satanist wäre, sondern, weil ich im Song teilweise die Perspektive eines Kultanhängers einnehme. Der Text entsteht erst nach der Soundgestaltung und der Komposition... passte stimmungsmäßig für mich am besten. Hat nix mit Tabubruch oder 'ner Sympathie für solche Knallköppe zu tun. Es ist nur nicht so mein Dingen, Songs über Cars & Girls zu machen.