hier mein alter Beitrag noch einmal zur Ergänzung:
The Walker Brothers – No regrets Nachdem ich meiner allererste LP hier schon einmal vorgestellt hatte, nämlich die erste der “Nicht-Brüder”, wird es Zeit, diese Platte, die ihre Reunion im Jahre 1975 mit dieser im gleichen Jahr erschienenen Platte dokumentierte, einmal näher vorzustellen. Egal - inmitten meiner Jazz-Rock-Begeisterung der damaligen Zeit ließ ich es mir nicht nehmen , diese Platte zu kaufen! Denn 8 Jahre lang gab es keine Walker Brothers! Hier waren sie nun wieder, „out to the blue“ tauchten sie auf und legten ein Album mit Musik vor, die nicht zu vergleichen war mit dem, was die Band in den 60ern berühmt gemacht hatte.
Die Coverversionen bekannter und minder bekannter Stücke bieten einen Reigen von Pop über Singer/Songwriter bis hin zu Countryklängen. Bekanntester Song und auch ein Hit in den Charts war das Titelstück, von Tom Rush, in einer sehr schönen Version, mit einem schönen eingeflochtenen Gitarrensolo. Leider mögen nicht alle Stücke so zu überzeugen wie der „opener“, und wurde dem Album auch durch den einen oder anderen Kritiker mangelnde Güte in der Produktion nachgesagt, so kann mich die Atmosphäre doch immer wieder angenehm mitziehen, grundsätzlich natürlich, wenn Scott mit voller Stimme Stücke wie das Titelstück zum besten gibt. Aber auch John vermag mich zu überzeugen mit seiner Reggae-Version von Curtis Mayfield’s „He’ll break your heart“. Insgesamt strahlt die Musik eine gewisse „Wärme“ aus, da ist eigentlich nichts, dass aufdringlich stört, und eine Menge Melancholie liegt in der Luft.
Alle Titel:
1 No Regrets (Rush ) 5:47 2 Hold an Old Friend's Hand (Weiss) 3:47 3 I've Got to Have You (Kristofferson) 3:55 4 Boulder to Birmingham (Harris/Danoff) 3:55 5 Lover's Lullaby (Ian ) 3:52 6 Walkers in the Sun () 3:28 7 He'll Break Your Heart (Butler, Carter, Mayfield) 5:10 8 Everything That Touches You (Kamen ) 4:08 9 Lover's (Newbury) 3:01 10 Burn Our Bridges (Laurie, Ragavoy) 3:31
Zahlreiche Studiomusiker hatten sich eingefunden :
Dave MacRae- Keyboards, Piano John Maus- Guitar, Vocals Barry Morgan- Drums Brian Odgers- Bass Alan Parker- Guitar Judd Proctor- Guitar Len Walker- Guitar Ritchie Hitchcock- Guitar Judd Procter- Guitar Dougie Wright- Percussion, Drums Scott Engel- Keyboards, Vocals, Guitar The Bones- Vocals (Background) B.J. Cole- Pedal Steel David Katz- Violin, Orchestra Steve Grey- Guitar, Piano, Keyboards, Arranger Ricky Hitchcock- Guitar Chris Karan- Percussion Gary Leeds- Percussion, Vocals, Drums Suzanne Lynch- Vocals (Background)
Sicher nicht die von einigen erwartete Sensation mit der Rückkehr zum Sound der 60’s, für viele vielleicht auch eine Enttäuschung, dass man sich hier Coverversionen widmete, aber für mich bleibt das Ergebnis, unberührt von allen Erwartungen und Vorbehalten, ein Album mit guter Musik, die ich immer wieder gern höre. Und – ein wahres „Killerstück“ bleibt für mich „No regrets“!
Wolfgang
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